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Herausforderung: Konfliktspiel im Schurkenspiel beinhaltet häufig Situationen oder Elemente die „eigentlich“ eine ultimative Konsequenz, Nicht-Verfolgbarkeit von Taten oder taktische-situative Überlegenheit erfordern. Da Konflikt-Rollenspiel jedoch nur funktioniert, wenn beide Konfliktparteien mitspielen, muss darauf geachtet werden, dass Möglichkeiten der Rollenspiel-Fortführbarkeit in das Konfliktspiel eingebaut werden. Solche Möglichkeiten bestehen aus leicht wahrnehmbaren Anknüpfungspunkten, einer bespielten Eskalationsspirale, Präsentation von Handlungsoptionen und dem Verzicht auf „ultimativen Endlösungen“ wie einem vorschnellen Charaktertod (Auslöschung)

Versuche dein Konfliktspiel so zu gestalten, dass andere Spieler und Spielerinnen im Spielfeld deiner Taten immer eine „Reaktionsmöglichkeit“ oder „Weiterspielmöglichkeit“ haben. Erzeuge immer neues „Aktio“ aber überlasse die Erfüllung des „Reaktio“ deinem Gegenüber. Mit dieser Methode kannst du viel Interaktion und fortführendes Rollenspiel erzeugen. Erfahrungsgemäß müssen Schurkenspielerinnen manchmal geschickt (meta-spiel-) moderieren und geeignete Spielmechaniken einsetzen, da mache Mitspielerinnen (oder Opfer) die Vielzahl an Weiterspielmöglichkeiten nicht sofort erkennen. Der Spaß am Konfliktspiel deiner Gegenseite ist ausschlaggebend für deinen Spaß am Konfliktspiel!

Vermeide unbedingt „sofortige ultimative Konsequenzen“ wie Charaktertode oder „taktisch überwältigende Angriffe„. Versuche dich in einer Art „Eskalationsspirale“ oder in einem „Wegekreuz-Netz mit vielen Kreuzungen“ zu bewegen – biete deinen Kontrahenten unterschiedliche Möglichkeiten zu deeskalieren, kooperieren, intrigieren, flüchten oder auch zu eskalieren. Es gibt viel mehr „Angriffsarten“ als den Charaktertod: Bedrohen, Anschwärzen, Intrigen, Show-of-Force, Verprügeln, Zerprügeln, Vergiftungsanschläge. Es muss immer weitergespielt werden können. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen die endgültige Vernichtung von Charakteren und Gruppen angemessen und erforderlich ist.

Wenn man in einer aktuellen Situation nicht weiterspielen kann – müssen später Situationen erzeugt werden in denen weitergespielt werden – oder das Opfer in eine aktive Rolle treten kann. Diese Weiterspielmöglichkeiten hängen mit vielen Ratschlägen und Spielmechaniken zusammen – die erst in der Summe wirklich wirksam werden. Gib immer etwas in den „Spielkreislauf“ zurück – was dabei angemessen ist, das bestimmst du selbst.

 

133Prinzipien Schurkenspiel
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