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Hausputzer und Ausputzer sind unabhängigen Experten und Expertinnen die Spuren, Leichen und/oder Leichenteile verschwinden lassen. Schon nach so manchem Adelsmord musste der Kadaver des ursprünglichen Erzfeindes (der zu friedvollen Gesprächen in die Burg geladen war), unbemerkt entsorgt werden. Auch wenn adelige Jungspunde einen „Unfall“ verursacht haben, ist diese Expertise gefragt – besonders wenn Tatorte (oder “Unfallorte”) in Bereichen liegen, die gut überwacht werden. Hier braucht es Organisationstalent, schneller Mobilisierung von vertrauenswürdiger Arbeitskraft, zackige Führungskompetenzen und keine Skrupel mit totem Fleisch umzugehen. Ebenso werden Kenntnisse über unbemerkte Zugangs- und Transportmöglichkeiten, alchemistische Methoden zur Spurenbeseitigung und Auge für Details gebraucht, nach denen Ermittler gerne mal suchen. Absolute Diskretion wird vorausgesetzt. Auch eine (teil-)magische Arbeitsweise ist denkbar, so müssen zum Beispiel magische Spuren oder magisch erkennbare Spuren mit entsprechenden Mitteln entfernt oder überdeckt werden. Einst begegnete mir ein “Arkanputzer”, der die Spuren von verbotenen Handlungen an Ritualplätzen entsorgte und verschleierte.

Wie kann man diese Profession gut darstellen?

  • Eine gute Legende welche die Profession offensichtlich-unoffensichtlich durchscheinen lässt, zum Beispiel reisende Totengräber, Feldscher (der sich irgendwie nie um Schmerzen von Patienten kümmern), Anatomisten, Fleischer oder Jäger.
  • Regelmäßige Andeutungen darüber, wie leicht Menschen verschwinden können oder mit welchen Mitteln Blut aus Holz und Kleidung zu schrubben ist.
  • Werkzeuge zum zerlegen von Kadavern, Seile.
  • Ein Umhang mit ausgewaschenen Blutflecken, den man sich bei Tatortarbeit überziehen kann.
  • Fläschchen, Bürsten, Lappen und Reinigungsmittel und Räucherwerk um Totengeruch zu überdecken.
  • Alchemistisches Feuer, um Leichen bis zur Unkenntlichkeit zu verbrennen.
  • Werkzeuge um Spuren zu verwischen oder verfälschen: Flaschen mit Haaren von anderen Wesen, fingierte Tatwaffen, Tierblut, eiserne Werkzeuge um Biss- oder Kratzspuren von Tieren an Kadavern zu erzeugen.
  • Unterlagen die sich mit dem Thema befassen.
  • Geschichten von „Unfällen“ die „unglückerweise“ passiert sind, deren Opfer niemals gefunden wurden.
  • Einen kleinen Wagen haben, der ausreicht um eine Leiche zu transportieren, alternativ andere Tragemittel wie Tragetücher oder Teppiche.
  • Requisiten von Leichenteilen, Kunstblut
  • Regelmäßige Suche nach:
    • Moralisch flexiblen Schweinebauern
    • Sümpfen
    • ausrangierten Schmelzöfen
    • Wolfsrudeln und Bärenhöhlen
  • Verkauf von Gold- und Silberzähnen (oder einfach nur von Zähnen)
  • Regelmäßiges Interesse an spezifischem anatomischem Wissen und Fachsimpelei bei/mit Jägern, Fleischern oder Heilern das sich eher mit dem „zerlegen“ befassen.

 

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