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Lasst euch von Spielen, Film und Literatur nur inspirieren und bespielt Hintergründe (Lore) – kopiert jedoch keine bereits existierenden Charaktere. Fast jeder Rollenspiel-Charakter ist durch Film, Serien, Spiele oder Literatur beeinflusst – das ist eine ganz normale Sache und weithin akzeptiert. Vor allem für Anfänger/innen bietet das „Nachspielen“ von Charakterzügen oder Verhaltensweisen einer Vorlage eine gute Starthilfe ins Rollenspiel. Seltsam wird es jedoch, wenn der bespielte Charakter zu nah an der Vorlage ist, etwa der selbe Name, ähnliche Gewandung und Verhalten, vielleicht sogar die selben Hintergrundgeschichte. Schlimmer wird es, wenn dann zwei oder drei Spielerinnen den selben Charakter kopieren. Hier befinden wir uns dann eher im „Cosplay“, der möglichst genauen Imitation einer bestehenden Heldenvorlage. Dies ist für freies Rollenspiel im LARP nicht geeignet.

Was jedoch vielfach gut funktioniert, ist die Nutzung eines bereits definierten Hintergrundes, einer Weltbeschreibung. So gibt es etwa den Hintergrund „Herr der Ringe“, also die umfassende Beschreibung von Mittelerde durch Tolkien. Es gibt den Hintergrund aus „Das Schwarze Auge“ einem klassischen Fantasy-Hintergrund der weithin verstanden und akzeptiert wird. Aus dem Hintergrund können zum Beispiel folgende Dinge fast problemlos übernommen werden:

  1. Grundsätzliche physische Eigenschaften der bespielten Rasse (sofern darstellbar)
  2. Geografisches Verständnis und Herkunft des Charakters
  3. Kulturelle und religiöse Aspekte und Rituale
  4. Geschichten von großen Kriegen und Ereignissen (an denen man besser nur am Rande oder garnicht beteiligt war), von denen alle Bewohner gehört haben
  5. Zugehörigkeit zu großen Fraktionen oder Organisationen (im besten Fall in „niedrigen Rängen ohne Entscheidungsgewalten“)
126Prinzipien Schurkenspiel
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